Ein Welsh Corgi Pembroke als Sporthund

Bedingt durch die Tatsache, dass ich seit vielen Jahren neben den Corgis Hovawarte führe und mit diesen regelmäßiger Gast auf diversen Hundeplätzen bin, müssen (oder dürfen) die Corgis auch etwas lernen. So haben alle meine, leider schon verstorbenen Hunde, irgendwelche Anfängerprüfungen gemacht.

Zu der Zeit, als Dolce zu mir übersiedelt ist, war Winter und ich mit der Hovawarthündin regelmäßiger Gast in einer Halle. So begann der Welpe in kleinsten Schritten Spiel, Agility-Geräte und die Anfänge des Gehorsams unter der kundigen Führung von Petra Florschütz zu lernen.  Petra stellte zu ihrer großen Verwunderung fest, dass sich diese kleinen Hunde sehr geschickt anstellen können und hochintelligent sind. So reifte in ihr der Entschluss, mir, die ich bis dato mit Obedience nichts am Hut hatte und nur wusste, wie man das Wort schreibt, klar zu machen, dass sich dieser Hund für diesen Sport eignen würde. Dass man mit Pembrokes Agility betreiben kann wusste ich schon von Dolce’s Züchtern, die in der Schweiz auf diesem Gebiet große Erfolge erreicht haben, nur war mir von Anfang an klar, dass das nicht mein Sport ist. Und so begann Petra einerseits dem Hund, andererseits mir Obedience beizubringen. Ich war von uns Zweien der ungeschicktere Schüler, aber sie gab nicht auf…

Mit knapp 14 Monaten hat Dolce die Voraussetzung für die weitere Sportkarriere mit einer bestandenen BH-Prüfung erreicht.

Parallel zum Gehorsamkeitstraining durfte Dolce auch das Fährtentraining mitmachen und fand viel Spaß daran und so beschloss ich, mit ihr auch eine FH1 zu versuchen.

Eine tschechische Cardiganzüchterin machte Petra auf ein OB-Turnier in Tschechien aufmerksam und ich meldete mich an.

Anfang Oktober war es dann soweit, dass Petra mit mir nach Mähren fuhr und Dolce und ich bei dem dortigen OB-Turnier zur Anfängerprüfung antraten. Die OB-Z unterscheidet sich etwas von der OB-Beginner bei uns, manches leichter, anderes schwerer, wie es halt so ist. Zu meinem Glück  (nicht dem meiner Trainerin!) hat Dolce eine Übung nicht gemacht; so wurden wir 2. von 14 als weitaus jüngste Teilnehmerin (Dolce, nicht ich). Es wäre nämlich nicht gut für  unseren Größenwahn.

Es war sicher das 1.Turnier, bei dem 2 Corgis angetreten sind, der Cardiganrüde wurde in der OB1 3.

Und am Sonntag, den 13.Oktober hat Dolce beim ÖGV Kirchstetten unter dem Leistungsrichter Josef Ostertag die FH1 bestanden. Da die Punkte noch sehr verbesserungsfähig sind, werden wir die Prüfung sicher im Frühjahr wiederholen bevor wir versuchen, auch noch die höheren Weihen wie FH2 und 3 zu erreichen.

Im Laufe der nächsten Monate werden wir die OB-Beginner zu bestehen versuchen, schauen wir, wohin der Weg uns noch führt.

Susanne Saulich, Anfang November 2012